Auf dieser Seite informieren wir Sie über das Leistungsspektrum unserer Implantatsprechstunde. Wir decken in unseren Kliniken das gesamte Spektrum der chirurgischen und prothetischen Implantologie ab, vom Einzelzahnimplantat bis zur komplexen implantat-prothetischen Rekonstruktionen ganzer Kiefer. In den einzelnen Abschnitten finden Sie genauere Informationen zu bestimmten Behandlungsmaßnahmen. Falls Sie Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf oder vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin bei unseren Spezialisten.

  1. Implantate allgemein
  2. Planung von Implantatversorgungen (Virtuelle 3D-Planung)
  3. Knochenaufbau/Augmentation des Implantatlagers
  4. Einzelzahnersatz
  5. Festsitzende Implantatversorgungen (Implantatbrücken)
  6. Herausnehmbare Implantatversorgungen
  7. Implantatnachsorge
  8. Periimplantitisbehandlung

 

1. Implantate allgemein

Wenn Zähne verlorengegangen sind, dann können diese heute elegant durch dentale Implantate ersetzt werden. Bei einem Implantat handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel aus Titan oder Keramik, die in den Kieferknochen eingesetzt wird. Ein Implantataufbau (Abutment), der durch die Schleimhaut tritt, verbindet diesen Implantatkörper mit dem Zahnersatz.

Implantate werden im Normalfall ambulant unter Einsatz einer lokalen Betäubung oder mit Hilfe einer leichten Sedierung (Dämmerschlaf) in den Kieferknochen eingebracht. Nach der Insertion des Implantates folgt eine Einheilphase, in der Sie mit Provisorien funktionell und ästhetisch bis zum Eingliedern der definitiven Prothetik versorgt sind. Nach dieser Einheilzeit kann das Implantat/ die Implantate mit dem eigentlichen Zahnersatz durch die Kollegen der Zahnärztlichen Prothetik versorgt werden.

Mit Implantaten können wir unsere Patienten mit Zahnersatz versorgen, den man aufgrund seiner natürlichen Ästhetik nicht als solchen erkennen kann. Im Gegensatz zum konventionellen Zahnersatz müssen keine Nachbarzähne beschliffen werden und der umgebende Kieferknochen wird durch die natürliche Kaubelastung langfristig erhalten. Häufig lässt sich so herausnehmbarer Zahnersatz vermeiden.

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Ausgangssituation: fehlender Seitenzahn 

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Aufbereitung des Implantatlagers

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Einheilen des inserierten Implantats

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Verschrauben des Aufbaus (Abutment) mit dem Implantat und Zementieren der Einzelkrone auf dem Aufbau

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Fertige implantatprothetische Versorgung

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Dentales Titanimplantat

 

2. Planung von Implantatversorgungen (Virtuelle 3D-Planung)

Die detaillierte Planung der Implantation ist der erste und wichtigste Schritt in der gesamten Behandlung. Dieser Schritt wird interdisziplinär durch Chirurg und Prothetiker, meist auch unter Einbeziehung eines Zahntechnikers, durchgeführt. Wir wollen schon vor Behandlungsbeginn ganz genau wissen, was uns bei der Implantation erwartet und wie die endgültige Versorgung aussehen wird. Dies verkürzt Eingriffszeiten und verbessert das Ergebnis der Behandlung signifikant. Wir planen deshalb die definitive Versorgung sehr genau am Anfang der Behandlung und legen mit diesem Plan die exakte dreidimensionale Position der Implantate fest. Wir können in unserer Klinik dabei auf modernste dreidimensionale Röntgendiagnostik zurückgreifen und planen unsere Implantatfälle im Team virtuell am Computer.

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Virtuelle Planung der exakten Implantatposition und der definitiven Kronen an einem dreidimensionalen Röntgenbild

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Planung von zwei Implantaten im Unterkiefer: 3D-Röntgenaufnahme des Unterkiefers (links), virtuelle Planung der Implantatkronen (Mitte) und exakte Positionierung der Implantate (rechts)

 

3. Knochenaufbau/Augmentation des Implantatlagers

Da mit dem Zahnverlust mitunter auch der Verlust von Kieferknochen einhergeht, entstehen nicht selten Situationen, in denen vor oder während des Einsetzens der Implantate Knochen aufgebaut werden muss. Sollte sich während der Planung zeigen, dass das individuelle Knochenangebot nicht ausreicht um direkt Implantate setzen zu können, so kann der Knochenaufbau in vielen Fällen durch die Verwendung von Knochenersatzmaterial in Kombination mit geringen Mengen Eigenknochen erfolgen. Aber auch Knochenverpflanzungen vom Kiefer selbst oder aus der Beckenregion sind in komplexen Fällen mitunter nötig. Diese Prozeduren sind bei uns Routine, so dass gerade komplexe Fälle, bei denen vor einer Implantation ein Knochenaufbau notwendig ist, von unserer langjährigen Erfahrung profitieren. Nicht selten lassen sich aber auch Knochenaufbau und die damit verbundene Chirurgie durch die Verwendung kürzerer oder schmalerer Implantate vermeiden. Alle Behandlungen rund um Implantate mit Knochenaufbau werden deshalb in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Zahnärztliche Prothetik umgesetzt, um bestmögliche Qualität und Expertenwissen zu gewährleisten.

 

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4. Einzelzahnersatz

Implantate sind perfekt dazu geeignet einzelne verloren gegangene bzw. nicht angelegte Zähne zu ersetzen. Wir müssen so keine gesunden Zähne (wie für klassische Brücken) beschleifen und können meist die zahnumgebenden Weichgewebe und damit eine natürliche Ästhetik langfristig erhalten. Auch hier ist eine exakte Planung der Implantatposition vor der Behandlung sehr wichtig um die Nachbarzähne und angrenzende Strukturen (z.B. Nerven, Kieferhöhle) zu schonen. Gerade der Ersatz von Frontzähnen sollte von einem erfahrenen Behandlerteam durchgeführt werden um ein ideales ästhetisches Ergebnis zu erzielen. Hierfür stehen uns die modernsten Techniken der Implantattherapie und -prothetik (wie 3D-Röntgen, virtuelle Planungssoftware und CAD-CAM-Fräsanlagen) direkt in unserer Klinik zur Verfügung.

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Einzelzahnimplantat im Seitenzahngebiet

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Einzelzahnimplantat in der Frontregion

 

5. Festsitzende Implantatversorgung

Mit Implantaten können wir zusätzliche Pfeiler schaffen um festsitzenden Zahnersatz (d.h. Kronen und Brücken) einzugliedern. Oft können wir durch diese „Pfeilervermehrung“ herausnehmbaren Zahnersatz vermeiden. Wir beraten Sie gerne wie viele Implantate in Ihrem individuellen Fall tatsächlich notwendig sind und welcher operative Aufwand zur Versorgung mit festsitzenden Restaurationen notwendig ist. Prinzipiell ist es auch möglich selbst zahnlose Kiefer mit Implantaten und entsprechenden Brücken festsitzend zu versorgen

Bei der Versorgung mit Implantatkronen oder -brücken wird ein Zahnaufbau (Abutment) aus Titan oder, im ästhetisch anspruchsvolleren Gebiet aus Keramik, durch ein Dentallabor angefertigt, mittels einer kleinen Schraube mit dem eigentlichen Implantat fest verbunden und darauf schließlich der individuell hergestellte Zahnersatz (Einzelzahnkronen bzw. Brücken) durch Zementierung oder Verschraubung verankert. Bei der Auswahl der Materialien für die chirurgische Implantatinsertation und prothetische Restauration stehen uns alle modernen, biokompatiblen und hoch-ästhetischen Materialien zur Verfügung.

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Festsitzende Implantatbrücke über 2 Implantate zum Ersatz von 3 verloren gegangenen Zähne

 

6. Herausnehmbare Implantatversorgung

Ein häufiges Einsatzgebiet für Implantate sind Kiefer mit stark reduziertem Restzahnbestand bzw. unbezahnte Kiefer. Mit Hilfe von Implantaten können wir herausnehmbaren Zahnersatz fest und sicher verankern, die Kaufunktion wiederherstellen und vorhersagbar ansprechende ästhetische Ergebnisse erzielen. Oft lässt sich so die störende Bedeckung des Gaumens vermeiden. Selbst mit wenigen Implantaten lässt sich der Halt von Prothesen deutlich verbessern. Die Position der Implantate und eine sichere Verankerung im Kieferknochen ist entscheidend für den Therapieerfolg. Wir versuchen für alle unsere Patienten eine individuelle Lösung zu finden und planen diese detailliert vor Behandlungsbeginn.

 

7. Implantatnachsorge

Eine exzellente Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen der Implantatversorgungen durch einen Spezialisten sind entscheidend für eine gute Langzeitprognose. Wir planen diese Nachsorge schon von Beginn der Therapie mit Ihnen und haben speziell für die professionelle Nachsorge von Implantaten ausgebildete zahnmedizinische Fachangestellte. Wir übernehmen die Verantwortung für den langfristigen Erhalt Ihrer Zähne und von Implantatversorgungen gerne und stellen Ihnen dazu ein speziell für Implantate ausgerichtetes Nachsorgekonzept in unserer interdisziplinären Implantatsprechstunde zur Verfügung.

 

8. Periimplantitis-Therapie

Genauso wie sich die Gewebe um einen Zahn entzünden können (Parodontitis), können sich auch die periimplantären Gewebe (um das Implantat) entzünden, z.B. durch schlechte Mundhygiene oder allgemeine Erkrankungen. Mit dieser Entzündung geht der Knochen, der das Implantat stabilisiert, verloren. Erfolgt keine Therapie (Periimplantitistherapie), dann kann das Implantat sogar verlorengehen. Deswegen sind eine perfekte Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen extrem wichtig. Erkenne wir eine Entzündung um ein Implantat, dann haben wir verschiedene Möglichkeiten diese zu behandeln, wird diese Periimplantitis in einem frühen Stadium erkannt, dann sind die Aussichten einer erfolgreichen Periimplantitistherapie sehr hoch.

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Gesunde Gewebe in der Umgebung des Implantates

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Periimplantitis am zweiten Implantat mit fortgeschrittenem Verlust von periimplantären Knochen